Samstag, 14. September 2013

Dreibeinstativ – meine Wahl

Vor ca. 2 Jahren kaufte ich mir das Rapid Dreibeinstativ "Feisol Tournament Carbon CT 3342". Dieses Stativ wiegt lediglich 1.140 Gramm, hat eine Tragkraft von 10 kg und zusammengelegt ein Packmaß von 59 cm (auch mit angesetztem Kugelkopf, da die Beine vollständig um 180 Grad umgelegt werden können). Eine Stativtasche gehört zum Lieferumfang dazu. Das CT 3342 gibt es mit 3 oder 4 Beinsegmenten. Ich habe mich für die Variante mit 3 Beinsegmenten entschieden, da beim Stativ mit 4 Segmenten das unterste Segment einen geringen Durchmesser hat und meines Erachtens die Gefahr besteht, dass das Stativ dann unter Umständen nicht mehr ganz so stabil steht.
Die maximale Arbeitshöhe ist 144 cm. Rechnet man dann noch den Kugelkopf mit ca. 10 cm und die Kamera bis zum Sucher hinzu, hat man eine "Augenhöhe" von fast 165 cm. Da ich lediglich 174 cm groß bin, muss ich mich nicht bücken, um durch die auf dem Stativ befestigte Kamera zu schauen. Die als Sonderzubehör erhältliche Mittelsäule (45 cm) habe ich mir nur zugelegt, um das Stativ bei viel Wind etwas breiter aufstellen zu können (zu spreizen) und trotzdem noch in angenehmer Körperhaltung doch die Kamera schauen zu können. Bei stärkerem Wind sollte man an dem mitgelieferten Haken zusätzlich noch etwas Gewicht für eine bessere Stabilität heranhängen (z.B. einen Fotorucksack oder ähnliches), da das Carbon-Stativ ja relativ leicht ist.

Als Kugelkopf habe ich mir den CB 50 DC (Carbon Fiber) von Feisol zugelegt. Die Kugel hat einen Durchmesser von 50 mm. Der Kugelkopf wiegt ca. 570 Gramm und soll nach Herstellerangaben 19 kg tragen. Meine Kamera wiegt im "Extremfall" - also mit Batteriegriff und Akkus sowie dem schwersten Objekt, das ich derzeit besitze, zusammen ca. 3.700 Gramm - da ist noch Reserve vorhanden.

Gekauft habe ich dann auch gleich noch lange Spikes für die Stativfüße, die dem Stativ bei vielen Bodenbeschaffenheiten einen merkbar besseren Halt bietet.

Um gelegentlich auch einmal "ruckelfreie" Videoaufnahmen mit der DSLR machen zu können, habe ich mir zwischenzeitlich noch den Panorama-Drehteller PB-70 zugelegt.

Fazit:
Meine damalige Wahl habe ich in keiner Weise bereut. Ich bin mit dem Stativ in Bezug auf Handling, Vibration, Stabilität sehr zufrieden und der Kugelkopf hält auch was er verspricht. Für meine Anforderungen ist diese Kombination jedenfalls vollkommen ausreichend. Die Anschaffung war zwar nicht gerade günstig, aber meistens ist es doch so, dass Qualität seinen Preis hat (andere Carbon-Stative sind teilweise noch deutlich teurer). Der Service bei Feisol war bisher immer einwandfrei, die Lieferungen erfolgten schnell und zuverlässig.
Durch das verhältnismäßig geringe Gewicht ist das Stativ gegenüber früher auch wesentlich häufiger dabei. Vor dem "Feisol Carbon CT 3342" hatte ich das "Manfrotto 055X PROB"(Tragkraft 7 kg) aus Aluminium. Das Stativ ist zwar auch sehr stabil, nur das Gewicht beträgt mit 2.400 Gramm doppelt so viel wie das jetzt verwendete Feisol und bei längeren Fototouren machen sich ca. 1.200 Gramm mehr oder weniger dann doch schon deutlich bemerkbar. Auch die 3 kg mehr Tragkraft des Feisol-Stativs sollte man nicht ganz außer Acht lassen. Das Manfrotto steht jetzt eigentlich nur noch in der Ecke herum - ab und zu dient es noch als Halter für einen größeren Strahler in meinem kleinen provisorischen Fotostudio.

Hier der Link zur Homepage von Feisol: http://www.feisol.de/

Nachfolgend noch einige Fotos von meinem Feisol-Stativ:

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Das Dreibeinstativ Feisol Tournament Carbon CT 3342

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Der Kugelkopf CB 50 DC auf dem Stativ

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Spikes an den Stativbeinen

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Arretierungen befinden sich am oberen Ende der Stativbeine, mit denen man das Stativ  auf 25, 50 und 75 Grad feststellen kann. Durch das Lösen der Arretierungen kann man die Beine auch um 180 Grad umklappen.

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Die Stativbeine sind hier um 180 Grad umgeklappt, der Kugelkopf nimmt also keinen zusätzlichen Platz beim Transport ein.

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